Klimawandel: Moore im Blickpunkt

Nebelbank über dem Wietingsmoor, Herbst 2006

Nebelbank über dem Wietingsmoor, Herbst 2006.

Moore wirken sich auf das regionale Klima aus, das lässt sich hautnah erleben, wenn sich im Sommer Gewitter in Moorgebieten bilden und es dann nach dem Weiterzug der Regenwolken viele Kilometer entfernt zu Niederschlägen kommt. Das dumpfe Gewittergrollen ist dann manchmal aus der Ferne vernehmbar.

Die Temperaturen sind nachts niedriger, die Luftfeuchtigkeit höher und mancher Besucher merkt es vielleicht auch erst am Abend an einem kräftigen Sonnenbrand, dass hier die UV-Einwirkung – ähnlich wie am Meer oder im Gebirge – höher ist als außerhalb des Moores. Eine frühzeitig einsetzende Nebelbildung erschwert oder verhindert zeitweise das Zählen der Kraniche und Gänse an den Schlafplätzen und/oder den abendlichen Jagdansitz.

Seit einigen Jahren wird nun zunehmend darüber nachgedacht, wie sich Moore auf das Weltklima auswirken. Aus der Sicht des Klimaschutzes ist vor allem eine Frage wichtig: Ist ein Moor intakt, entwässert oder wiedervernässt? Denn für entwässerte Torfböden werden große Schadgasfreisetzungen angenommen.

Nicht erst seit der Verleihung des Friedensnobelpreises für Al Gore und den Weltklimarat scheint das Thema Klimaschutz so wichtig geworden zu sein, dass mancher sogar vorrechnen kann, der Methanausstoß bei der Erzeugung von einem Liter Milch aus einer extensiv gehaltenen Bio-Kuh sei höher als von einem Liter Milch aus einer konventionell gehaltenen Intensiv-Kuh, was dann ja für die konventionelle Landwirtschaft spräche.

So oder so hat das Thema Klimawandel enorm an öffentlicher Beachtung gewonnen und die Moore spielen dabei weltweit eine große Rolle.

Mehr lesen …

… auf der Homepage des „Standard“, Österreich

derstandard.at/?url=/?id=2934054

… oder bei „Welt Online“, Berlin

www.welt.de/wissenschaft/article1047363/Moore_bremsen_den_Ausstoss_von_Klimagasen.html