Wiesenvogelschutzprojekt am südlichen Wietingsmoor weiter erfolgreich

Kontinuierlich nach oben gingen die Zahlen der brütenden Rotschenkel, der Uferschnepfen, der Kiebitze und der Bekassinen im 220 Hektar umfassenden Wiesenvogelschutzgebiet am südlichen Wietingsmoor. 92% Schlupferfolg bei der Uferschnepfe und 98% beim Kiebitz stellte Kerrin Obracay (BUND) in den mit stromführenden Litzenzäunen gesicherten Wiesenbereichen fest, während der Schlupferfolg außerhalb der gesicherten Bereich nur bei 33% (Uferschnepfe) und 12% Kiebitz gelegen habe. Dies zeige den großen Einfluss der Raubsäuger und dass es sich lohne, solche Projekte zum Schutz der Wiesenvögel durchzuführen. Neben dem Erhalt und der Wiederherstellung günstiger Lebensräume sei die Begrenzung des Einflusses der Raubsäuger auf das Fortplanzungsgeschehen der Schlüssel zum Erfolg beim Wiesenvogelschutz, so Kerrin Obracay.

Kiebitz
2017 hat der Kiebitz nach zwischenzeitlichem Tief den Bestand von 1987 wieder erreicht. 79 Brutpaare wurden gezählt. Der BUND zählte desweiteren 24 Brutpaare der Uferschnepfe, 9 Bekassinen-, 19 Rotschenkel und 3 Brachvogelpaare.