Erneut Angriff auf die Moorschnuckenherde im nördlichen Wietingsmoor

Zu einem neuen Angriff auf die Moorschnuckenherde im Nördlichen Wietingsmoor kam es am vergangenen Freitag, den 13.11.2015. Bilanz: 4 tote Moorschnucken, 1 tote Ziege, 2 vermisste Ziegen und 13 zum Teil schwerverletzte Moorschnucken. Sehen Sie dazu den Bericht des NDR…

www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Erneut-vier-Schafe-in-Freistatt-gerissen,schafsrisse100.html

Moorschnuckenherde im nördlichen Wietingsmoor (Archivfoto)

Moorschnuckenherde im nördlichen Wietingsmoor (Archivfoto)

Kulturlandschaft braucht Schafe

Die Hüteschafhaltung hat Landschaften geprägt und artenreiche Lebensräume hervorgebracht und erhalten. Seit Jahrzehnten steht sie von vielen Seiten unter Druck, die Zahl der Schäfer und ihrer Herden ist rückläufig. Es stellt sich auch die Frage, wie sich die zunehmende Wolfspopulation auf die zurückgehende Schafhaltung auswirken wird.

In Bayern wird der Rückgang besonders aufmerksam beobachtet. Eine landesweite Initiative will die Hüteschäferei wieder stärken. Dazu haben sich im Juni Landschaftspfleger, Schäfer, Bauern, Jäger und Naturschützer aus acht Verbänden unterstützt durch das Bayerische Umweltministerium in einer Allianz zusammengefunden. Die Bayrischen Landschaftspflegeverbände appellieren an Kommunen und Landkreise, den Schäfern Flächen für die Beweidung zur Verfügung zu stellen und somit eine kostengünstige Pflege sicherzustellen. Sehen Sie dazu einen Beitrag in der Mediathek des Bayrischen Rundfunks …

www.br.de/mediathek/video/sendungen/abendschau/kulturlandschaft-schafe-schaefer-100.html#&time=&time_=

Bei der Pflege des Wietingsmoores sind die Moorschnuckenherden nicht wegzudenken. Sie halten nicht nur das Hochmoor offen, sondern pflegen im Jahresverlauf auch viele Flächen der Moorrandbereiche. Hier wechselt die Herde der Freistätter Schäferei vom mittleren ins nördliche Wietingsmoor. Die Hüteschafhaltung braucht überall in Deutschland Unterstützung. Sonst wird kaum etwas davon übrig bleiben.

Bei der Pflege des Wietingsmoores sind die Moorschnuckenherden nicht wegzudenken. Sie halten nicht nur das Hochmoor offen, sondern pflegen im Jahresverlauf auch viele Flächen der Moorrandbereiche. Hier wechselt die Herde der Freistätter Schäferei vom mittleren ins nördliche Wietingsmoor. Die Hüteschafhaltung braucht überall in Deutschland Unterstützung. Sonst wird kaum etwas davon übrig bleiben.

Kranich-Frühjahrszug hat begonnen

Erste Kraniche trafen an diesem Wochenende auf Ihrem Frühjahrszug in Richtung Nord-Ost in der Diepholzer Moorniederung ein oder zogen gleich (auch nachts) weiter. Wie die ersten Moorschnucken-Lämmer sind sie Boten des nahenden Frühlings. Zur Zeit ist der Eindruck in der Region mit Tagestemperaturen wenig über dem Gefrierpunkt aber noch winterlich. In der Vogelwelt prägen die typischen Wintergäste Kornweihe, Saatgans, Sing- und Zwergschwan, Wacholderdrossel, Sumpfohreule, aber auch Kranich das Bild im und am Wietingsmoor. Sobald die Temperaturen spürbar ansteigen, ist mit dem Durchzug Zigtausender Kiebitze zu rechnen. Mit ihnen und dem Eintreffen auch anderer Zugvögel räumen die Wintergäste ab Ende Februar und im März dann das Feld. Etwa Mitte März besetzen die Kraniche ihre Brutreviere.

Ein duettrufendes Kranichpaar in einem Rasttrupp am Wietingsmoor am 15.02.2015

Ein duettrufendes Kranichpaar in einem Rasttrupp am Wietingsmoor am 15.02.2015.

Erste Lämmer läuten in den Moorschäfereien eine arbeitsreiche Zeit ein. (Foto vom 13.02.2013)

Erste Lämmer läuten in den Moorschäfereien eine arbeitsreiche Zeit ein. (Foto vom 13.02.2013)