NWE10 konterkariert in Teilbereichen Naturschutzziele

Mit dem Konzept „Natürliche Waldentwicklung in Niedersachsen“ (NWE10), also der Entscheidung, auf zehn Prozent der landeseigenen Waldflächen eine natürliche Entwicklung ohne waldbauliche Maßnahmen zuzulassen, leiste Niedersachsen einen wichtigen Beitrag zur „Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt“ (NBS), so liest man es auf der Homepage der niedersächsischen Landesregierung. Allerdings leistet man auch einen „Beitrag“ zur Zerstörung wichtiger Hochmoorbiotope z.B. in der Hannoverschen Moorgeest oder im Harz. So sieht es jedenfalls der BUND-Landesvorstand und auch der Sprecher der Faunistischen Arbeitsgemeinschaft Moore (FAM), Dr. Reinhard Löhmer, Hannover.

Hintergrund ist, dass in wichtigen Offenlandbiotopen wie dem Bissendorfer und Otternhagener Moor bei Hannover durch die Ausweisung von landeseigenen Moorflächen als NWE10-Flächen landschaftspflegerische Maßnahmen ausgeschlossen werden sollen. Von diesen Maßnahmen sind diese Flächen allerdings zumindest in Teilbereichen abhängig, wenn die Biodiversität erhalten werden soll. Lesen Sie mehr dazu auf der Homepage des BUND-Landesverbandes Niedersachsen …

[su_list icon=“icon: link“]

[/su_list]

Intakte Hochmoore wie hier im Hohen Venn sind nätürlicherweise nahezu baumfreie Lebensräume
Intakte Hochmoore wie hier im Hohen Venn sind nätürlicherweise nahezu baumfreie Lebensräume (Foto: Pixabay)

Weihnachtsgrüße 2018

You‘ll never walk alone, egal auf welchem Weg Sie sich gerade durch das Moor bewegen. Damit meine ich nicht, dass vielleicht der Große Brachvogel die Kraniche aufmerksam sichert, wenn Sie sich durch die Landschaft bewegen. Jesus ist das Licht der Welt, und es ist nicht nur eine Frage des Glaubens, ob er in Bethlehem geboren wurde, unter uns Menschen als Mensch lebte, hingerichtet wurde und vom Tod auferstand. Und ob sein Anspruch gerechtfertigt ist, der Sohn Gottes zu sein.

„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben.“ So heißt es im 8. Kapitel des Johannesevangeliums (Vers 12). Millionen Menschen haben in der Geschichte die Realität der Gegenwart Gottes bezeugt. Und die Wissenschaft bestätigt trotz mancher Kontroversen auch immer wieder den Wahrheitsanspruch der Bibel. Er ist es wert, dass wir uns auf ihn ausrichten und Sie sindihm wichtig. Darum: Sei ein Licht wie Jesus:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Im zweiten Halbjahr dieses Jahres konnten wir nicht so viele Meldungen veröffentlichen wie in anderen Jahren. Nicht, dass uns der Stoff ausgegangen wäre. Das Thema Moor ist voller spannender Geschichten, Beobachtungen und immer wieder neuer Erkenntnisse, auf die viele engagierte Naturfreunde immer wieder aufmerksam machen. Der Stoff geht rund um das Thema Moor nie aus, es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken oder zu erfahren im „ewigen, jahrtausendealten Hochmoor“. Für mich ist es auch diese Beständigkeit eines scheinbar ewigen Bestehens, die den Reiz dieser Landschaft ausmacht und die mich auch an die Bibel erinnert.

Vielen Dank für Ihr Interesse an diesen Seiten in diesem Jahr! Wir arbeiten daran, dass es nicht langweilig wird!

Schauen Sie immer wieder rein und melden Sie sich gerne mit Wünschen und Anregungen!

Wir wünschen Ihnen frohe Feiertage und ein gesegnetes Jahr 2019!

Kurt Gödecke

Und Pfingsten ins Moor …!

Pfingsten darf ein Besuch im Moor nicht fehlen. Dafür sind am südlichen Wietingsmoor mit der Einrichtung des „Spurwechsels“ ideale Voraussetzungen gegeben. Lesen Sie dazu alle Infos auf der Projekt-Homepage:

www.spurwechsel-wagenfeld.de/

Pfingsten feiert die Kirche das Kommen des Heiligen Geistes nach dem 2. Kapitel der Apostelgeschichte. Dieser Umstand ist sehr bedeutsam, weil er den Menschen die Möglichkeit gibt, sich im Gebet an Jesus Christus zu wenden und zu erfahren, ob die biblischen Wahrheiten wie z.B. in Johannes 3,16 zutreffend sind und ob es die Möglichkeit der Sündenvergebung und Rettung für jeden Menschen gibt. Gott hat versprochen, jedem, der sich ernsthaft im Gebet an ihn wendet, durch den Heiligen Geist zu antworten.

Viel Spaß beim Besuch des Wietingsmoores und ein frohes Pfingstfest!

Und Pfingsten in's Moor ...!

Pfingsten sollte ein Besuch im Moor nicht fehlen.

Klimawandel: Moore im Blickpunkt

Nebelbank über dem Wietingsmoor, Herbst 2006

Nebelbank über dem Wietingsmoor, Herbst 2006.

Moore wirken sich auf das regionale Klima aus, das lässt sich hautnah erleben, wenn sich im Sommer Gewitter in Moorgebieten bilden und es dann nach dem Weiterzug der Regenwolken viele Kilometer entfernt zu Niederschlägen kommt. Das dumpfe Gewittergrollen ist dann manchmal aus der Ferne vernehmbar.

Die Temperaturen sind nachts niedriger, die Luftfeuchtigkeit höher und mancher Besucher merkt es vielleicht auch erst am Abend an einem kräftigen Sonnenbrand, dass hier die UV-Einwirkung – ähnlich wie am Meer oder im Gebirge – höher ist als außerhalb des Moores. Eine frühzeitig einsetzende Nebelbildung erschwert oder verhindert zeitweise das Zählen der Kraniche und Gänse an den Schlafplätzen und/oder den abendlichen Jagdansitz.

Seit einigen Jahren wird nun zunehmend darüber nachgedacht, wie sich Moore auf das Weltklima auswirken. Aus der Sicht des Klimaschutzes ist vor allem eine Frage wichtig: Ist ein Moor intakt, entwässert oder wiedervernässt? Denn für entwässerte Torfböden werden große Schadgasfreisetzungen angenommen.

Nicht erst seit der Verleihung des Friedensnobelpreises für Al Gore und den Weltklimarat scheint das Thema Klimaschutz so wichtig geworden zu sein, dass mancher sogar vorrechnen kann, der Methanausstoß bei der Erzeugung von einem Liter Milch aus einer extensiv gehaltenen Bio-Kuh sei höher als von einem Liter Milch aus einer konventionell gehaltenen Intensiv-Kuh, was dann ja für die konventionelle Landwirtschaft spräche.

So oder so hat das Thema Klimawandel enorm an öffentlicher Beachtung gewonnen und die Moore spielen dabei weltweit eine große Rolle.

Mehr lesen …

… auf der Homepage des „Standard“, Österreich

derstandard.at/?url=/?id=2934054

… oder bei „Welt Online“, Berlin

www.welt.de/wissenschaft/article1047363/Moore_bremsen_den_Ausstoss_von_Klimagasen.html

Die Moor-Birke

Vor diesem „Kraftpaket“ müssen alle weichen

Die Moorbirke (Betula pubescens) ist ein vertrauter Anblick in unseren Mooren. Sie bildet auf entwässerten Hochmoorstandorten artenarme sekundäre „Moorwälder“ meist mit Scheiden-Wollgras und Torfmoosen in der Kraut- und Moosschicht aus. Ursprünglich war diese beeindruckende Baumart, die bis zu 30 m hoch aufwachsen kann, nur in den Randgebieten intakter Moorgebiete anzutreffen. Verantwortlich für diesen Wandel ist die Entwässerung unserer Moore, wodurch die eigentliche Hochmoorvegetation verdrängt wird und sich neue Arten ansiedeln und ausbreiten.

Die durch die Entwässerung entstehenden mäßig feuchten und durchlüfteten, aber sauren Hochmoorböden bieten der Moor-Birke optimale Ausbreitungsbedingungen. Sie entfaltet dabei eine nahezu unglaubliche Kraft. Charakteristisch ist ihre hohe Samenproduktion, die zu einer raschen Besiedelung von Kahlflächen beiträgt. Eine freistehende, alte Moor-Birke produziert bis zu vier Kilogramm Samen. Würde man diese nebeneinander legen, ergäbe sich eine Strecke von 60 Kilometer beziehungsweise eine Fläche von 180 Quadratmeter. Die Samendichte kann in der Natur bis zu 50.000 Stück pro Quadratmeter betragen. In einem männlichen Kätzchen befinden sich zirka fünf Millionen Pollenkörner. Der Pollen kann bis zu 2.000 Kilometer weit fliegen.

Die Moor-Birken-Wälder entziehen dem Moorboden weitere Feuchtigkeit, so dass sich der Zustand des Moores immer weiter verschlechtert und von seinem Ursprung entfernt. Zu den wichtigsten Aufgaben des Moorschutzes und der Moorpflege zählt daher das Entfernen junger Birkenpflanzen, um die Ausbreitung der Moor-Birken einzudämmen.

Die Renaturierung, also Wiedervernässung bestimmter Moorgebiete führt dazu, dass sich die Moorbirken nach und nach wieder auf ihre ursprünglichen Siedlungsgebiete zurückziehen, da sie es nicht schätzen, mit ihren Wurzeln dauerhaft im Wasser zu stehen.

Im wiedervernässten Hochmoor entstehen auf diese Weise wieder Lebensräume für die unterschiedlichsten Tiere und Pflanzen. An einigen Stellen finden sich große Wasserflächen, in denen ganze Wälder abgestorbener Birken zu sehen sind. Ein Blick auf das Freistätter Moor (mittleres Wietingsmoor) bei Sulingen beweist, welch bizarre Bilder dabei entstehen können (Text und Fotos: Wilfried Wördemann).

Fotogalerie

Quelle: Wikipedia: Moor-Birke